Österreichische Gesellschaft für Hydrologie

Veranstaltungen

5. Workshop zur Alpinen Hydrologie

Ausprägung und Wandel hydrologischer Prozesse im Hochgebirge (20.11. bis 22.11.2024)

Die Auswirkungen unterschiedlicher Umweltänderungen (Landnutzung, Besiedlung, Klima, Infrastruktur) sind für die Hydrologie in Hochgebirgsregionen entscheidend und damit auch in den Alpen besonders ausgeprägt. Die Änderungen hydrologischer Prozesse und des Wasserhaushalts haben besondere Relevanz für eine Reihe angewandter Fragestellungen. Dabei ist nicht nur die Betrachtung von mittleren Zuständen von Bedeutung, sondern auch die Erfassung von Prozessen während extremen Situationen wie Hochwasser und Wassermangel.

Die nationalen hydrologischen Gesellschaften Österreichs, Deutschlands und der Schweiz wollen zum fünften Mal einen Wissensaustausch und eine Diskussion zu nachfolgenden Themen initiieren und laden dafür vom 20.11.-22.11.2024 in den Gebirgsort Obergurgl in den Ötztaler Alpen (Tirol, Österreich) ein.

Themen

  • Neue Messmethoden und Konzepte des Monitorings von Wasserressourcen und hydrologischen Prozessen im Gebirge und Hochgebirge
  • Modellierungsansätze zur Simulation und Vorhersage hydrologischer Prozesse und deren Unsicherheiten
  • Mögliche Auswirkungen des Klimawandels und von Landnutzungsänderungen auf hydrologische Regime, Extremereignisse und Naturgefahren sowie die Wasserqualität im alpinen Raum
  • Potentiale der Wassernutzung im Hochgebirge und deren lokale wie überregionale Auswirkungen auf die Hydrologie (z.B. Wasserkraft, Tourismus, Bewässerung, Schifffahrt)

Struktur des Programms

Der Workshop fokussiert auf aktuelle wissenschaftliche Fragen der alpinen Hydrologie, wobei sowohl methodische als auch angewandte Aspekte angesprochen sind. Es soll ein intensiver wissenschaftlicher Austausch erfolgen, in dem über aktuelle Beobachtungen, laufende Untersuchungen und Ergebnisse inklusive deren Unsicherheiten und Grenzen berichtet wird. Die Konferenzsprache ist Deutsch. Beiträge auf Englisch sind ebenfalls möglich. Die Gesamtzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt, um den Diskussionscharakter des Workshops zu gewährleisten.

Veranstaltungsort und Unterkunft

Alpine Forschungsstelle / Universitätszentrum Obergurgl,

A - 6456 Obergurgl /Tirol http://www.uibk.ac.at/afo/

Organisationskomitee

  • Christina Hauger (DHG Geschäftsführung)
  • Kay Helfricht (Univ. Innsbruck), ÖGH
  • Marit van Tiel (ETH Zürich und WSL)

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den Inhalten, zum Ablauf und den Kosten des Workshops, zum wissenschaftliches Komitee und zur Einreichung von Beiträgen und Anmeldung entnehmen Sie bitte folgenden PDF-Dokumenten (Anmeldung, Workshop_Infos). Die Einreichung von Beiträgen ist bis zum 15. Mai 2024 möglich.

 

Seminar „Schnee von gestern?“

Dienstag, 09. April 2024, 13:00 bis 17:00 Uhr Ort: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), Stubenring 1, 1010 Wien, 1. Stock, Gobelinsaal (Saal II)

Im Kontext des sich beschleunigenden Klimawandels steht die Kryosphäre immer mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Hydrologie und Wasserwirtschaft. Die Folgen des Klimawandels manifestieren sich deutlich im Rückgang der Gletscher und in immer häufigeren Phasen mit Schneemangel.

Die Kryosphäre spielt eine entscheidende Rolle für das Wasserdargebot. Sie dient als wichtiger Speicher für die Grundwasserneubildung. Bisher („gestern“) konnten wir uns weitgehend darauf verlassen, dass Schnee und Eis unsere unterirdischen Wasservorräte immer wieder auffüllen. Was aber, wenn der Schnee („morgen“) ausbleibt?

In unserem Seminar „Schnee von gestern?“ möchten wir die Bedeutung der Kryosphäre aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und den Einfluss des Klimawandels auf diesen Teil des Wasserhaushalts besser verstehen. Wir freuen uns auf spannende Vorträge von renommierten nationalen und internationalen FachexpertInnen.

Vortragsprogramm:

Dr. Andrea Fischer, ÖAW: Wenn der Schnee von gestern fehlt - die hydrologische Zukunft vergletscherter Einzugsgebiete

Prof. Dr. Wolfgang Schöner, Universität Graz: Homogenisierung von Schneezeitreihen

Dr. Juraj Parajka, TU Wien: Änderungen der Schneedecke in Österreich

Dr. Francesco Avanzi, CIMA, Savona: Why the 2022 and 2023 Italian snow drought matters to you (Vortrag auf Englisch)

Dr. Markus Herndl, HBLFA: Grundwasserneubildung aus Schneeschmelze

Dipl. Ing. Hanna Zeitfogel, BOKU: Saisonale Grundwasserneubildung in Österreich


Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir aufgrund technischer Gegebenheiten dieses Seminar nicht in hybrider Form abhalten können.

Das Programm finden Sie auch hier: Programm ÖGH Seminar

Die Links zu den Vorträgen finden sie direkt unter dem Titel der/des Vortragenden.

Generalversammlung 2023 und Fachvorträge zum Thema "eHydrologie – wenn das Papier knapp wird"

14. November 2023, 13:00-17:30 Uhr, Technische Universität Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien Hörsaal 7 "Schütte-Lihotzky" (EG)

Nachdem wir uns beim letzten Seminar im April mit dem Thema Trockenheit befasst haben („Praxis trifft Wissenschaft – wenn das Wasser knapp wird“) ist bei der Generalversammlung 2023 das Thema Digitalisierung im Fokus. Die Digitalisierung ist weltweit auf dem Vormarsch und betrifft auch die Hydrologie. Insbesondere hydrologische Webapplikationen sind heutzutage weit verbreitet und werden laufend überarbeitet und ergänzt.

Bestandteil der diesjährigen Generalversammlung 2023 sind daher Fachvorträge zum Thema

eHydrologie – wenn das Papier knapp wird

Dr. Heinz Stiefelmeyer, BML: eHORA – die Naturgefahren-Webapplikation Österreichs

Dr. Korbinian Breinl, DI Jutta Eybl, BML: eHYD – die Webapplikation für hydrographische Daten in Österreich

Dr. Martin Barben, Bundesamt für Umwelt (BAFU) Schweiz: Hydrologischer Atlas der Schweiz HADES und Portal Hydrologische Daten und Vorhersagen

Dr. Mathew Herrnegger, BOKU: eHAO – der digitale Hydrologische Atlas Österreichs

Die Generalversammlung 2023 wird pünktlich um 15:00 Uhr beginnen.

Es ist momentan geplant die Veranstaltung auch als hybride Veranstaltung abzuhalten (die technischen Möglichkeiten dazu werden noch ausgelotet), eine Einladung mit Link zur Videokonferenz wird kurz vor der Veranstaltung versendet.

Das Programm finden Sie auch hier: Programm - ÖGH Generalversammlung

Seminar - „Praxis trifft Wissenschaft - Wenn das Wasser knapp wird“

20. April 2023 13:00-17:00 Uhr; Stubenring 1, 1010 Wien, Gobelinsaal (Saal II)

Die letzten Jahre waren überdurchschnittlich warm, trocken und schneearm, die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt sind vielerorts sichtbar und zwingen zum Handeln. Die Grundwasserstände sind in einigen Regionen Österreichs so niedrig wie nie. Aber nicht nur in Österreich macht man sich Sorgen um das Wasser, auch in Italien, Spanien und Frankreich regnete es seit Herbst 2022 auffallend wenig.

Die Vorträge betrachteten das Thema Trockenheit aus unterschiedlichen Perspektiven.

Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier: Programm Seminar - „Praxis trifft Wissenschaft - Wenn das Wasser knapp wird“

Generalversammlung 2022

Die mit der Covid-Pandemie verbundenen Unsicherheiten haben seit 2020 eine Pause der Vereinstätigkeiten erzwungen. Nach zweijähriger Pause fand am 20. Oktober 2022 im Festsaal Mezzanin in der Marxergasse 2, 1030 Wien die Generalversammlung 2022 der ÖGH statt. Bei dieser Generalversammlung wurde auch der Vorstand der ÖGH neu gewählt.

Im Rahmen der Generalversammlung hielt DI Dr. Klaus Hebenstreit (VERBUND Energy 4 Flex GmbH) einen interessanten Vortrag zum Thema: "Zuflussvorhersage im Rahmen der energiewirtschaftlichen Planung im VERBUND - Einblick & Ausblick."

Das Protokoll der Generalversammlung 2022 finden Sie hier zum Download: Protokoll der Generalversammlung 2022

Generalversammlung 2018

Die Generalversammlung 2018 fand am 29. November 2018 im Festsaal Mezzanin in der Marxergasse 2, 1030 Wien statt.
Die Generalversammlung wurde kombiniert mit der Veranstaltungsreihe "Wissenschaft trifft Praxis". Die Vorträge widmeten sich dem Thema: Trockenstress in der Wasserwirtschaft:

  • Dr. Stefan Haider, ZT Büro Pieler/DI Karl Maracek, Amt der Burgenländischen Landesregierung Hydrographie: Niederwassermanagement Leitha
  • DI Günter Konheisner, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft: Wasserbedarfsprognose (Bevölkerung, Gewerbe/Industrie sowie Landwirtschaft) bis 2050 unter Berücksichtigung des Klimawandels
  • Assoc.Prof. Dr. Gregor Laaha, Institut für Angewandte Statistik und EDV, BOKU Wien, Historische und zukünftige Entwicklung von Niederwässern in Österreich

Das Protokoll der Generalversammlung 2018 finden Sie hier zum Download: Protokoll der ÖGH Generalversammlung 2018.

Generalversammlung 2017

Die Generalversammlung 2017 fand am 23. November 2017 im Festsaal Mezzanin in der Marxergasse 2, 1030 Wien statt. Die Generalversammlung wurde kombiniert mit der Veranstaltungsreihe "Wissenschaft trifft Praxis". Die folgenden drei Vorträge widmeten sich dem Thema: Hydrologische Bemessungswerte für die Schutzwasserwirtschaft:

  • Georg Pistotnik (ZAMG): Bemessungswerte - Starkniederschläge
  • Bernhard Kohl (BFW Waldforschungszentrum): Bemessungswerte - Abflussentstehung
  • Hannes Hübl (BOKU, Institut für Alpine Naturgefahren): Bemessungswerte für Wildbäche

Das Protokoll der Generalversammlung 2017 mit allen Beschlüssen und eine Übersicht über die Vorhaben 2018 finden Sie hier zum Download: Protokoll der ÖGH Generalversammlung 2017.

26. Mai 2017: Exkursion in das Marchfeld

Das Marchfeld ein Teil Wien und Niederösterreich. Hohe Ansprüche an die Wasserqualität, unterschiedliche Nutzungen und ein begrenztes Wasserdargebot erfordern Managementmaßnahmen. Um mehr über die hydrologischen Besonderheiten im Marchfeld zu erfahren, veranstaltete die ÖGH eine Exkursion zum Marchfeldkanal und besichtigte eine Grundwasseranreicherungsanlage in Deutsch Wagram, ein Wehr mit Wasserkraftnutzung und eine Fischaufstiegshilfe. Nach einer interessanten Führung im Museumsdorf Niedersulz wurde am Nachmittag ein Bodenerosionsmessanlage des Institutes für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft der Universität für Bodenkultur besucht. 

Generalversammlung 2016

Die Generalversammlung 2016 fand am 24. November 2016 an der TU Wien statt. Das Protokoll der Generalversammlung 2016 mit allen Beschlüssen und den Terminen finden Sie hier zum Download: Protokoll der Generalversammlung 2016

27. Mai 2016: Exkursion Neusiedler See

Die Region Neusiedler See umfasst eine der größten und bedeutendsten Naturlandschaften in Mitteleuropa und ist – nicht zuletzt aufgrund der günstigen geographischen Lage im Einzugsgebiet großer Städte (Wien, Bratislava, Győr, Szombathely, Sopron) – auch wirtschaftlich von Bedeutung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen einen Eindruck von der Besonderheit des Seewinkels, mit seinen unzähligen Wasserflächen, welche trotz des trockenen Klimas den Seewinkel zu einem bedeutenden Feuchtgebiet machen.

Insbesondere sind es die Lacken, welche aufgrund ihres Salzgehaltes eine besondere Tier- und Pflanzenwelt aufweisen. Die Lacken sind auf eine Salznachlieferung aus den salzhaltigen Bodenschichten über einen kapillaren Aufstieg des Grundwassers angewiesen. Die vorhandenen Entwässerungsgräben verursachen jedoch tiefe Grundwasserstände, wodurch dieser Mechanismus negativ beeinflusst wird. Mit gezielten Rückstaumaßnahmen in den Gräben soll der Grundwasserspiegel im Nationalparkgebiet Neusiedler See - Seewinkel angehoben und früher überstaute Flächen wieder mit Wasser versorgt werden.

Generalversammlung 2015

Am Donnerstag , dem 26. November 2015 fand die Generalversammlung 2015 der ÖGH im BML Marxergasse 2, 1030 Wien Festsaal Mezzanin statt. Im Rahmen der Generalversammlung hielt Ao. Univ.Prof. DI Dr. Paul Blaschke einen Vortrag zum Thema "Mikrobieller Transport im Grundwasser". Das Protokoll der Generalversammlung 2015 mit allen Beschlüssen finden Sie hier zum Download: Protokoll der ÖGH Generalversammlung 2015

Hydrologie in unbeobachteten Einzugsgebieten für die Praxis

23.-24.3.2015 Workshop der ÖGH und CHy (Schweizerische Hydrologische Kommission) am FH Campus Wien (BOKU)

Die Berechnung von Abflusskennwerten an Stellen ohne Direktmessungen stellt in der Praxis eine Herausforderung dar, denn mit einer beschränkten Datenbasis soll ein möglichst genaues Ergebnis erzielt werden. Die Internationale Gemeinschaft der Hydrologinnen und Hydrologen (IAHS) hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Entwicklung neuer Berechnungsmethoden befasst. Mit dem geplanten Workshop soll ein Bezug zwischen der Praxis und den neuen Forschungserkenntnissen geschaffen werden.

- Mit welchen Methoden arbeitet die Praxis?
- Welche Methoden eignen sich für die Praxis bei gegebener Datenlage?

Referenten aus Praxis und Wissenschaft nahmen zu diesen Fragen Stellung.

Bemessungshochwasser - eine Frage der mathematischen Statistik? 

Vortrag von Univ. Prof. Dr. Andreas Schumann am 26.2.2015 16:00 an der TU - Wien

Seit über 70 Jahren werden Bemessungshochwasser mit Hilfe der mathematischen Statistik berechnet. Zeitgleich mit der Weiterentwicklung statistischer Verfahren zeigen die längeren Beobachtungsreihen und die in ihnen zunehmend enthaltenen extremen Hochwasser, dass eine Grundannahme der mathematischen Statistik, die Homogenität der Stichprobe, nicht erfüllt ist.

Der Vortrag zeigte einen Ausblick auf Möglichkeiten, die Bemessungspraxis zu verändern. Informationen zum Vortrag gibt es hier zum Download.

Generalversammlung 2014

Am Donnerstag , dem 20. November 2014 fand die Generalversammlung 2014 der ÖGH an der TU Wien statt. Die Generalversammlung wurde mit der ÖGH Veranstaltungsreihe "Junge Hydrologie" kombiniert. Die anwesenden Mitglieder hatten die Möglichkeit die folgenden, interessanten Vorträge zu hören und zu diskutieren:
 
Bernhard Bauer-Marschallinger (TU Wien, Department für Geodäsie und Geoinformation, Remote Sensing Research Group):
"35 Jahre globale Bodenfeuchte gemessen mit Radarsatelliten: Der ESA CCI Soil Moisture Datensatz und die Rolle ozeanischer Oszillationen." 
Claire Brenner (BOKU Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau):
"Analyse von Hochwasserschadenspotentialen mittels Fernerkundungsdaten" Stefan Härer (BOKU Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau):
"Automatisierte Ableitung der Schneebedeckung aus Landsat-Aufnahmen unter Berücksichtigung der Variabilität des NDSI-Schwellenwertes"
 
Das Protokoll der Generalversammlung 2014 mit allen Beschlüssen und den Terminen im Jahr 2015 finden Sie hier zum Download: Protokoll der ÖGH Generalversammlung 2014.

ÖGH Forum "Praxis trifft Wissenschaft" 2014

1. April 2014, TU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, 1040 Wien Seminarraum 325/1

Vorträge zum Thema Hydrographie und Bemessungswerte spannen den Bogen von den Grundlagendaten bis zur Bemessungsentscheidung und ihrer Bewertung - einerseits aus dem Blickwinkel der Wissenschaft und andererseits aus der Sicht der Praxis mit ihren Anforderungen und Erfahrungen.

Dipl.-Ing. Richard Kirnbauer, DonauConsult, Wien: Das Hochwasser im Juni 2013 an der Großache
Assoc. Prof. Dr. Gregor Laaha, Universität für Bodenkultur, Wien: Niederwasserkennwert Q95 für die Bemessung und die Rolle lokaler Information
Dipl.-Ing. Günter Humer, Dipl.-Ing. Günter Humer GmbH, Geboltskirchen: Niederschlag-Abfluss-Modelle für Bemessungsaufgaben in der Ingenieurpraxis
Dr. Gabriele Müller, BML: Generelle Datenfragen in der hydrologischen Bemessung
Dipl.-Ing. Johannes Moser, HD Kärnten: Nieder- und Mittelwasserkennwerte - 4 stufiges standardisiertes Verfahren in Kärnten
Dr. Stefan Haider, Büro Pieler ZT GmbH, Eisenstadt: Umgang mit Hochwasserbemessungswerten in der Praxis

Konkurrierende Nutzung des Untergrunds - Risiken und Chancen, erklärt am Beispiel der CO2-Speicherung

Prof. Dr. Rainer Helmig, (IWS, Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung, Universität Stuttgart)

21. November 2013 um 16 Uhr, 1010 Wien, Stubenring 1, 3. Stock

Vortrag zum Erläuterung der unterschiedlichen Nutzungsarten zum geologischen System Untergrund. Dabei wird im Besonderen auf mögliche positive bzw. negative Überschneidungen eingegangen. Im Rahmen der nationalen und internationalen Treibhausgasdiskussion wird zurzeit über die Möglichkeit einer Speicherung von CO2 im Untergrund nachgedacht. Anhand dieser hochaktuellen Fragestellung sollen beispielhaft die offenen Fragen der gleichzeitigen Nutzung des Grundwassers als Trinkwasserressource und die sichere Speicherung von Treibhausgasen im System Untergrund aufgezeigt werden.

Hydrologie Schweiz: von der Strategie zur Umsetzung, vom Messwert zur Warnung

Dr. sc. Dominique Bérod - Leiter der Abteilung Hydrologie im Schweizer Bundesamt für Umwelt BAFU in Bern

16. Juni 2011 16:00 Uhr c.t. in der Marxergasse 2, 1030 Wien,  Festsaal Mezzanin

Gestützt auf ein ausgedehntes Messnetz mit langjährigen Messreihen, kann die Abteilung Hydrologie als Teil des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), ihre Aufgabe als schweizerischer hydrologischer Dienst wahrnehmen.
Ihre 3 Hauptbereiche sind das Wasserqualitäts- und -quantitäts-Monitoring als Beitrag zur Umweltbeobachtung, die Erforschung und Untersuchung des hydrologischen Systems in der Schweiz, und die Abflussvorhersage.
Im politischen Bereich von Gesundheit (Wasserqualitäts-Monitoring), Sicherheit (Hochwasser-Vorhersage und on-line-Daten) und Wirtschaft (Erhebung der Wassermengen) werden von der Abteilung Hydrologie hydrologische Grundlagen bereitgestellt.

Für all jene die die Veranstaltung nicht besuchen konnten, finden hier eine gekürzte Fassung des Vortrages.

Angewandte Hydrogeologische Forschung Stadtgebiet Wien

Dr. Sabine Grupe - Wiener Gewässer Management (WGM)

28. April 2011 16:00 Uhr c.t. in der Marxergasse 2, 1030 Wien,  Festsaal Mezzanin

Die Stadt Wien lässt für das gesamte Stadtgebiet ein hydrogeologisches Modell erstellen. Mit dieser Aufgabe ist die WGM (Wiener Gewässer Management Gesellschaft mbH) im Auftrag der MA 45 - Wiener Gewässer - betraut. Jährlich wird ein anderes Teilgebiet untersucht. Die Ergebnisse des 2010 bearbeiteten Gebietes, dem Südostrand von Wien, werden im Rahmen dieses Vortrages vorgestellt.
Im Bereich Unterlaa quert das Leopoldsdorfer Bruchsystem. Hier liegen, gebunden an tektonische Störungen, die geologischen Schichten abgesenkt oder verkippt vor. In diesem Gebiet ändern sich die Untergrund- und Grund-wasserverhältnisse daher kleinräumig rasch. Zudem ist das Leopoldsdorfer Bruchsystem ein Grund für das Auftre-ten von Thermalwasser im Raum Oberlaa und für eine Veränderung in der Hydrodynamik des Liesingbaches im Raum Unterlaa.

Vortragsreihe Junge Hydrologie Österreichs

Mit der Vortragsreihe Junge Hydrologie Österreichs bietet die ÖGH jungen Hydrologinnen und Hydrologen eine Plattform ihre Arbeiten einem Fachpublikum zu präsentieren und die Bildung persönlicher Netzwerke zu ermöglichen. Am 11. November 2010 fand bereits die fünfte Veranstaltung dieser Vortragsreihe statt, die sehr gut besucht war. Die vier sehr interessanten Vorträge spannen einen weiten Bogen praktischer hydrologischer Anwendungen, vom Grundwasser über den Sedimenttransport bis hin zur Niederschlags-Abflussmodellierung. Für all jene, die diese Veranstaltung nicht besuchen konnten, gibt es im Folgenden die Möglichkeit die Präsentationen nach zu lesen.

  • Gernot Klammler (JOANNEUM RESEARCH): Numerische Modellierung von Grundwasserneubildung und Nitratauswaschung
  • Clemens Neuhold (Universität für Bodenkultur Wien): Hochwasserrisikobeurteilung und Unsicherheit: Welchen Einfluss hat die Berücksichtigung von zusätzlichen Prozessen im Vergleich zum "Stand der Technik"
  • Georg Puchner (Pöyry Energy GmbH): Numerische Sedimenttransportuntersuchungen - Beispiele aus der Ingenieurspraxis
  • Magdalena Rogger (TU Wien): Versuch der Synthese der Niederschlag- Abflussmodellierung und Hochwasserstatistik

Generalversammlung der ÖGH 2010

Am 11. November 2010 fand die ordentliche Generalversammlung 2010 statt. Im Rahmen der Generalversammlung konnten sich die anwesenden Mitglieder über die Aktivitäten der ÖGH im Jahr 2010 informieren. Vom organisatorisch-wissenschaftlichen Beirat (Prof.Dr.DI G. Blöschl) wurde ein Ausblick über geplante Aktivitäten im Jahr 2011 zur Diskussion gestellt. Ein zentraler Punkt der Versamlung war der Vortrag von Prof.Dr. Mitja Brilly (University of Ljubliana), zum Thema "Recent development of hydrology in Slovenia".

Protokoll der Generalversammlung zum Download.

Rückblick

Seit ihrem Bestehen im Jahre 1994 organisierte die Gesellschaft bis 2022 insgesamt 70 wissenschaftliche Vortragsveranstaltungen, 18 wissenschaftlich-technische Exkursionen und wirkte maßgeblich bei mehr als 20 fachbezogenen Veranstaltungen mit.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Vortragsveranstaltungen wurden 134 Vorträge mit hydrologischem Hintergrund präsentiert.

Um Ihnen einen Überblick über die dabei gebotenen Themenvielfalt zu geben laden wir ein, die im Dokument auf dieser Seite zur Verfügung gestellte Übersicht zu lesen.

Veranstaltungen der ÖGH seit ihrem Bestehen