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Seminar - „Praxis trifft Wissenschaft - Wenn das Wasser knapp wird“
20. April 2023 13:00-17:00 Uhr; Stubenring 1, 1010 Wien, Gobelinsaal (Saal II)
Seit der letzten Veranstaltung der ÖGH ist viel Zeit vergangen und es ist viel passiert. Insbesondere die Pandemie hat uns viel abverlangt. Aus hydrologischer Sicht stehen wir vor neuen Herausforderungen. Die letzten Jahre waren überdurchschnittlich warm, trocken und schneearm, die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt sind vielerorts sichtbar und zwingen zum Handeln. Die Grundwasserstände sind in einigen Regionen Österreichs so niedrig wie nie. Aber nicht nur in Österreich macht man sich Sorgen um das Wasser, auch in Italien, Spanien und Frankreich regnete es seit Herbst 2022 auffallend wenig.
Im Rahmen der ÖGH - Vortragsreihe "Praxis trifft Wissenschaft" haben Sie die Möglichkeit mehr über die Situation "Wenn das Wasser knapp wird“ zu erfahren. Die Vorträge betrachten das Thema Trockenheit aus unterschiedlichen Perspektiven.
Wir laden Sie daher herzlichst ein am:
20. April 2023 13:00-17:00 Uhr, im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), Stubenring 1, 1010 Wien, Gobelinsaal (Saal II) am Seminar "Wenn das Wasser knapp wird" teilzunehmen.
Vortragsprogramm:
o. Univ. Prof. Dr. DI Günter Blöschl, TU Wien: Wasserkrisen durch Klimawandel: Globale Perspektive
Dr. Moritz Feigl, baseflow AI solutions GmbH / Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft, BOKU Wien: Österreichweite Bestimmung von Niederwasserkennwerten mittels Machine Learning
Dr. Peter Strauß, Bundesamt für Wasserwirtschaft: Der Beitrag des Bodens für Landschaftswasserhaushalt und angepasste Pflanzenproduktion im Klimawandel
Mag. Bernd Niedermoser, Geosphere Austria, DI Harald Huemer, Hydrographischer Dienst Salzburg: Langfristprognosen für den Wasserkreislauf - Methode, Erfahrung und Umgang mit Prognosen bis Woche 6
Dr. Jürgen Komma, TU Wien: Trockenheit und Klimawandel: Auswirkungen für die Thaya
DI Johannes Hubmann, via donau / Infrastructure Services Fachbereich Hydrologie: Niederwasserprognose Donau – operationelle Perspektive
Das Programm finden Sie auch hier: Programm Seminar - „Praxis trifft Wissenschaft - Wenn das Wasser knapp wird“
Aktuelle Informationen und Daten zur Wasserbilanz
Die vom Wettergeschehen abhängige, große Varianz des Wasserdargebots in Österreich ergibt fast unendlich viele Kombinationen für die vom Niederschlag bestimmten Komponenten des Wasserkreislaufes, den oberirdischen Abfluss und die Grundwasserstände. Einen Versuch diese Zusammenhänge aktuell zu beschreiben gibt es in Form von hydrographischen Monatsberichten, die von der Abteilung I/3 - Wasserhaushalt (HZB) veröffentlicht werden. Diese Informationen finden Sie bis zur Mitte des dem Berichtsmonat folgenden Monats, auf der Homepage des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML).
Hydrographische Daten, die Basis für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser.
Die Verteilung der Wassermengen unterliegt großen räumlichen und zeitlichen Unterschieden. Um die hydrologischen Prozesse des Wasserkreislaufes besser verstehen und in Zahlen definieren zu können, beobachtet die Hydrographie Österreichs den Niederschlag, den Abfluss an unseren Gewässern und das Grundwasser. Diese Daten beschreiben aber nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart, sie ermöglichen auch die Veränderungen durch den Klimawandel in der Zukunft besser zu verstehen.
Eine international Studie (Link zu ORF Science) auf Basis von Abfluss-Messdaten aus über 9500 hydrologischen Einzugsgebieten auf der ganzen Welt zeigt, dass die Flusssysteme wesentlich sensibler auf die Änderungen reagieren als bisher angenommen.