Österreichische Gesellschaft für Hydrologie

Aktuelles

Ausschreibung Kresser-Preis 2025

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Hydrologie

Im Jahr 2025 wird wieder der Werner Kresser-Preis ausgeschrieben. Dieser Preis würdigt das herausragende Wirken von O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. DDr.h.c. Werner Kresser, der die Hydrologie und Wasserwirtschaft in Österreich als Wissenschaftler und Ingenieur maßgeblich geprägt hat.

Der Kresser-Preis wird gemeinsam von der Österreichischen Gesellschaft für Hydrologie und dem Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein (ÖIAV) vergeben und richtet sich an junge Wissenschafter:innen, die in Österreich tätig sind und zum Zeitpunkt der Einreichung das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bei Vorliegen von Karenzzeiten kann die Altersgrenze entsprechend verlängert werden.

Ziel ist die Förderung hervorragender Forschungsarbeiten im Bereich der Hydrologie mit Relevanz für die Wasserwirtschaft, insbesondere Arbeiten, die neue grundlegende Erkenntnisse mit ingenieurtechnischer Anwendung verbinden.

Die Einreichung umfasst:

  • ein Motivationsschreiben mit Begründung für den Vorschlag zum Werner-Kresser Preis,
  • einen Lebenslauf,
  • eine Publikations- und Projektliste.

Einsendeschluss: 15. September 2025
Die Unterlagen sind elektronisch zu übermitteln an:
Prof. Dr. Günter Blöschl – bloeschl@hydro.tuwien.ac.at

Die Preise sind wie folgt dotiert:

  • 1. Preis: € 2.000
  • 2. Preis: € 1.000
  • 3. Preis: € 500

Die Preisverleihung erfolgt im feierlichen Rahmen im Festsaal des ÖIAV. Der Termin wird Anfang November stattfinden, Details dazu (Tag, Uhrzeit und genaue Adresse) folgen noch.

Weitere Details zur Ausschreibung entnehmen Sie bitte folgendem Dokument.

Seminar "Praxis trifft Wissenschaft" - Das Hochwasserereignis im September 2024

Dienstag, 20. Mai 2025, BML, Gobelinsaal Stubenring 1, 1010 Wien

Im Rahmen unserer Seminarreihe „Praxis trifft Wissenschaft“ widmeten wir uns am 20. Mai 2025 dem Hochwasserereignis im September 2024.

Die Fachvorträge beleuchteten das Hochwasserereignis aus verschiedenen Perspektiven: die atmosphärischen und hydrologischen Ursachen, das Ereignismanagement und die Krisenkommunikation sowie die entstandenen Schäden. Zudem standen die Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung im Fokus.

Einleitende Worte der Sektionschefin Monika Mörth MAS, Prof. Günter Blöschl und Dr. Korbinian Breinl

Fachvorträge (PDFs zu den Vorträgen sind verlinkt):

Klaus Haslinger, GSA - Meteorologische Situation des Hochwasserereignisses 2024 und die Rolle des Klimawandels

Jürgen Komma, TU Wien - Hydrologie des Hochwasserereignisses 2024

Bianca Kahl, Franz Higer, HD NÖ - Ereignis-Management und Kommunikation, Hochwasser 2024

Helmut Brandl, Jakob Denk, EVN - Auswirkungen des Hochwassers im September 2024 auf die Trinkwasserversorgung

Thomas Hlatky, GRAWE - Geschätzte Schäden des Hochwassers 2024

Markus Schuch, ÖBB - Das Hochwasser 2024 aus Sicht der ÖBB

Das Programm finden Sie hier: Programm ÖGH Seminar

Aktuelle Informationen und Daten zur Wasserbilanz

Die vom Wettergeschehen abhängige, große Varianz des Wasserdargebots in Österreich ergibt fast unendlich viele Kombinationen für die vom Niederschlag bestimmten Komponenten des Wasserkreislaufes, den oberirdischen Abfluss und die Grundwasserstände. Einen Versuch diese Zusammenhänge aktuell zu beschreiben gibt es in Form von  hydrographischen Monatsberichten, die von der Abteilung I/3 - Wasserhaushalt (HZB) veröffentlicht werden. Diese Informationen finden Sie bis zur Mitte des dem Berichtsmonat folgenden Monats, auf der Homepage des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK).

Hydrographische Daten, die Basis für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser.

Die Verteilung der Wassermengen unterliegt großen räumlichen und zeitlichen Unterschieden. Um die hydrologischen Prozesse des Wasserkreislaufes besser verstehen und in Zahlen definieren zu können, beobachtet die Hydrographie Österreichs den Niederschlag, den Abfluss an unseren Gewässern und das Grundwasser. Diese Daten beschreiben aber nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart, sie ermöglichen auch die Veränderungen durch den Klimawandel in der Zukunft besser zu verstehen. 

Eine international Studie (Link zu ORF Science) auf Basis von Abfluss-Messdaten aus über 9500 hydrologischen Einzugsgebieten auf der ganzen Welt zeigt, dass die Flusssysteme wesentlich sensibler auf die Änderungen reagieren als bisher angenommen.